Sind „Diversity Ads“ Opportunismus, Selbstbeweihräucherung, USPs oder ernst gemeinte Verpflichtung zu Veränderung der Unternehmenskultur? Warum tun sie das: Weil es im Trend ist? Weil es inzwischen auffällt, wenn man das Logo zum Pride Month nicht wechselt? Oder weil man wirklich gecheckt hat, dass das längst überfällig ist?
Externer Kommunikation wird schnell vorgeworfen, dass da nur “scheinheilig” Solidarität gezeigt wird. Wenn wiederum ganz viel intern geschieht, aber extern nicht kommuniziert wird, dann kriegt das Thema keine Sichtbarkeit. Selbst wenn wir uns einig sind, dass Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen in Unternehmenskommunikation wichtig ist: Wo müssen wir Grenzen ansetzen, wo dürfen wir keine Sichtbarkeit verlangen? Und warum müssten Corporates sich mehr trauen und dabei in Kauf nehmen, Kund*innen zu verlieren?
Diese und weitere Fragen diskutiere ich mit meinen Kolleg*innen und Aktivist*innen aus diversen Communities im Podcast „Diversity und so“, dem Podcast zu Diversity Themen in Unternehmenskommunikation mit starkem Schwerpunkt auf Social Media. Meine Learnings aus den Gesprächen möchte ich auf der #AFBMC vorstellen, um Anregungen zu geben, wie man die Sichtbarkeit sozialer Vielfalt handhabt und wo es noch riesige Baustellen gibt.